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Licht, Luft und Liebe | Metropolar
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Dieser Eintrag wurde am 08 Jan. 2011 erstellt und ist aufgeführt unter Archiv.

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Licht, Luft und Liebe

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PROJEKT: die Archi­tek­tur der Nach­kriegs­mo­derne in der zeit­ge­nös­si­schen Kunst

ein Kunst­aus­stel­lungs­pro­jekt von Metro­po­lar und Tom Korn

Archi­tek­tur und Städ­te­bau der 1950er bis –80er Jahre ste­hen im Mit­tel­punkt einer aktu­el­len Dis­kus­sion. Ihre begin­nende Wert­schät­zung befin­det sich aller­dings in einem Wett­lauf mit der Anpas­sung an zeit­ge­nös­si­sche Stan­dards oder der Ver­drän­gung durch roman­ti­sie­rende Rekon­struk­ti­ons­äs­the­tik. Viele qua­li­tät­volle Zeug­nisse sind bereits abge­ris­sen oder ein­grei­fend umge­baut und damit für die Nach­welt ver­lo­ren. In Ost­deutsch­land kommt erschwe­rend hinzu, dass diese Bau­ten ein über­wun­de­nes poli­ti­sches Sys­tem reprä­sen­tie­ren. Doch die Ver­lus­ter­fah­run­gen lösen ein neues Inter­esse an dem noch Vor­han­de­nen aus.

Zutiefst huma­nis­ti­sche Ideen zeich­nen diese Archi­tek­tu­re­po­che aus. Die Feh­ler der Grün­der­zeit — enge, dunkle Miets­ka­ser­nen — soll­ten durch Bau­ten für den »moder­nen Men­schen« den Wie­der­auf­bau zer­stör­ter Innen­städte prä­gen. Son­der­bau­ten für Kul­tur und Han­del, Dienst­leis­tung und Sport, aber auch die auto­ge­rechte Stadt oder das nor­mierte WBS-70 Einer­lei sind allen bekannt.

Ob die Vision der sozia­len Stadt, der Pla­nung von mensch­li­chem Zusam­men­le­ben — »Kann man in Hoyers­werda küs­sen?« B. Rei­mann — heute geschei­tert scheint?

Unde­mo­kra­ti­sche Plan­werke, öko­no­mi­sche Zwänge, indus­tri­elle mono­tone Bau­wei­sen und der Man­gel an wei­ter­füh­ren­der sozia­ler Betreu­ung spre­chen dafür. Zuneh­mende Akti­vi­tä­ten von Urba­nis­ten und Bür­ger­in­itia­ti­ven für einen bedach­ten Umgang mit dem Erbe der Nach­kriegs­mo­derne aber sind nicht nur einem ästhe­ti­schen sech­zi­ger Jahre Revi­val ver­bun­den, son­dern auch einer Uto­pie vom mensch­li­chen Miteinander.

In Anleh­nung an das dies­jäh­rige Motto des Kul­tur­lan­des Bran­den­burg — »Auf­bruch in die Moderne« pla­nen wir die Kunst­aus­stel­lung »Licht, Luft und Liebe« in Pots­dam. Wie inter­pre­tie­ren zeit­ge­nös­si­sche Künst­ler Archi­tek­tur und Städ­te­bau der Nachkriegsmoderne?

Ein­ge­la­den wer­den sol­len:
Hein Spell­mann, Ber­lin
Szy­mon Koby­larz, Kato­wice
Hans­jörg Schnei­der, Ber­lin
Chris­toph Knä­bich, Ber­lin
Cars­ten Kon­rad, Ber­lin
Maix Mayer, Leip­zig
Evol, Ber­lin
Tom Korn, Pots­dam
Sarah Kür­zin­ger, Flens­burg
Alex­an­der Klenz, Ber­lin
Mar­git Czenki, Ham­burg
Julita Wój­cik, Gdansk
und/oder andere

Die Aus­stel­lung könnte nach der Pre­miere in Pots­dam an wei­te­ren Orten gezeigt wer­den. So arbei­ten wir z.B. auch an einer Mög­lich­keit, diese in Poznan zu zei­gen. Ein umfas­sen­des Rah­men­pro­gramm, beste­hend aus Film­vor­füh­run­gen, Stadt­ge­spräch, Lesung, Stadt­füh­run­gen und Per­for­mance wird das Pro­gramm erwei­tern. Als Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung soll ein orgi­nal Kiosk K67 [1] vom slo­we­ni­schen Industrie-Designer Saša J. Mäch­tig [2] auf­ge­stellt werden.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen rund um den Ent­wick­lungs­stand des Pro­jek­tes, sowie Ter­mine sind unter info(at)metropolar.org — und im wei­te­ren Ver­lauf auf der Web­site www.metropolar.org zu bekommen.

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